Zu unserer modernen Trainings-Philosophie gehört natürlich auch die richtige Ernährung, um die Leistung zu optimieren, die Regeneration zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und um Verletzungen vorzubeugenROLLSTUHLTENNIS
MAXI TAUCHER
"...mein Ziel sind die Paralympischen Spiele!"
US Open 2024
Auch in diesem Jahr konnte sich mein Schützling Maximilian Taucher für die 3. Auflage der US Open im Jugend-Rollstuhltennis-Grand-Slam qualifizieren, bei welchem nur die besten 8 Jugendlichen der Weltrangliste antreten dürfen.
Am 2. September ging es für Maxi, seinem Vater und mich von Zürich aus auf große Reise. Nach einem achtstündigen Flug kamen wir gut in New York und fielen nach dem Abendessen erschöpft ins Bett.
Am Dienstagmorgen holten wir unsere Akkreditierungen ab, um uns frei auf dem Turniergelände bewegen zu können. An den folgenden Tagen trainierte Maxi zweimal täglich, um sich an die perfekten Plätze und die äußeren Bedingungen zu gewöhnen. Er kam mit dem Zeitunterschied und dem Wetter gut zurecht und wir hofften nur noch auf eine günstige Auslosung. Nach der Auslosung wussten wir, dass in der ersten Runde derselbe Gegner wie im letzten Jahr auf Maxi wartete: der Australier Benjamin Wenzel. Nach einem anfangs schwierigen Start fand er seinen Rhythmus auf dem Platz und konnte den Gegner unter Druck setzten. Wie im Vorjahr gewann er das Viertelfinale mit 2:6, 6:3, 6:2.
Zwei Halbfinals an einem Tag
Nach einer erholsamen Nacht musste der junge Hohenemser am Freitagvormittag im Halbfinale gegen Lokalmatador Charly Cooper (USA) antreten. Nach einem guten Start verlor Maxi leider seinen Fokus und musste sich dem an diesem Tag besser spielenden Amerikaner mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. So musste er sich, wie auch im letzten Jahr, vom Einzelbewerb und dem Traum vom zweiten Grand-Slam-Sieg 2024 verabschieden.
Dennoch hieß es noch am selben Nachmittag, sich erneut voll zu konzentrieren, da das Doppelhalbfinale auf dem Programm stand. Maxi verstand sich sehr gut mit seinem Doppelpartner Ruben Harris aus England, mit dem er bereits mehrfach zusammengespielt hatte.
Nach der Auslosung stand fest, dass Maxi und Ruben gegen die Lokalmatadore aus USA antreten mussten. Nach einem guten Start schlichen sich leider immer wieder Eigenfehler in ihr Spiel ein, die ihnen auch ein wenig das Selbstvertrauen nahmen, ihr schnelles Tennis zu zeigen. So mussten sie das Match mit 1:6, 4:6 abgeben.
Leider konnte Maxi nicht an die Leistungen bei den French Open anknüpfen und musste sich bei den diesjährigen US Open mit zwei Halbfinalteilnahmen zufriedengeben. Dennoch sind wir alle sehr stolz auf seine Leistung. Die Erfahrungen, die besonderen Eindrücke und die wertvollen Begegnungen kann ihm niemand mehr nehmen.
Das Highlight: Maxi trifft Jannik Sinner
Ein ganz besonderes Highlight war für uns beide sicherlich auch das Treffen mit dem ATP-Weltranglistenersten Jannik Sinner. Nachdem Maxi und ich das Training des südtiroler Topstar mitverfolgt hatten, nahm sich Sinner Zeit für das junge Talent – nicht nur für ein Autogramm.
"Er hat sich gleich zu mir hingekniet, damit wir auf Augenhöhe waren. Jannik ist wirklich ein sehr netter Typ, er und sein Trainer haben mir auch zu den French Open-Titeln gratuliert", erzählt der 16-Jährige Maxi begeistert, "und er hat mir viele Fragen beantwortet. Ich wollte vor allem wissen, wie er immer so ruhig bleiben kann, egal wie schwierig die Situation für ihn ist. Das hat er mir dann sehr gut erklärt! Vielen Dank an meinen Trainer Max, dass er mir das ermöglicht hat, das bedeutet mir wirklich sehr viel."